Für ein scharfes Klauenmesser bedarf es ein gutes Klingenmaterial. Der Stahl darf nicht zu hart und brüchig sein, aber sollte auch nicht so weich sein, dass die Klinge nach dem ersten Benutzen wieder unscharf ist. Es gilt. Je härter der Stahl, umso schwerer lässt sich das Messer schärfen. Umso weicher der Stahl, umso leichter lässt sich das Messer schärfen - allerdings mit dem Nachteil, dass die Klinge die Schärfe nicht lange behält.
Um ein Messer zu schärfen, bedarf es ein gutes Schärfgerät.
Wir empfehlen für den Klauenpflege-Profi die „Allredo LX Bandschleifmaschine“ und für den Landwirt, der nur gelegentlich die Klauen schneidet die AR100 Schleifmaschine.
Beide sind geeignet, einen Grundschliff in die Klinge zu bringen und die Klinge zu polieren.
Ein neues Hufmesser hat in der Regel einen maschinellen Anschliff, welcher noch manuell nachgearbeitet werden muss.
Folgende Schritte sind notwendig:
- Grundschliff / Formschliff (bei neuem Messer)
- Schärfschliff
- Polierabzug
4 hilfreiche Tipps für den perfekten Schliff eines Klauenmessers
Tipp Nr. 1: Das Messer bzw. der Stahl sollte nie glühen.
Tipp Nr. 2: Nutze am besten immer ein professionelles Schleifgerät.
Tipp Nr. 3: (für Klauenpfleger): Bei den Betrieben, die man betreut, die Messer immer mit schärfen, sodass diese Betriebe stets mit schönen, scharfen Messern arbeiten. Kommt gut an :-)
Tipp Nr. 4: Auf den Stahl achten(!)
Wer sein Messer während der Arbeit, bzw. in einer Pause nachschleifen will, kann das mit einem Wetz-Stab tun.
Bonus: Wie weiß ich, ob mein Hufmesser scharf genug ist?
Faustregel: Wenn das Messer problemlos ein freihängendes Blatt Papier durchschneiden kann, dann ist es schön scharf. Wenn jedoch viele Fasern entstehen, ist das ein Zeichen für Optimierungspotential.
